Spätestens ab dem Moment, ab dem man sich nicht mehr so fortbewegt wie im Drehbuch der Natur ursprünglich vorgesehen, weiß man einen guten Toilettensitz zu schätzen.
Viele Rollstuhlfahrer können noch stehen, richten sich nach dem Toilettengang die Hose im Stand. Dabei kann es aber passieren, dass die Beine einknicken und man unkontrolliert auf den Sitz „platscht". Weniger hochwertige Toilettensitze machen so etwas ungern mit, entweder reißt bei solchen Aktionen die Brille, oder der Deckel bzw. das Scharnier bricht aus.
Rollstuhlfahrer, die nicht mehr stehen können, rutschen im Allgemeinen vom Rollstuhl auf den Toilettensitz. Hierbei gibt es immer wieder das Problem, dass der Sitz seitlich weg rutscht und man halb auf der Keramik sitzt.
Ich habe lange nach einem vernünftigen Toilettensitz gesucht, der die oben genannten Probleme (die ein „Fußgänger“ gar nicht kennt) verzeiht.
Fündig geworden bin ich letztlich bei der Firma Kibomed. Durch das hochwertige Material ist eine Belastung bis 325 kg gegeben, die erreicht man selbst mit unkontrollierten Punktbelastungen nicht so schnell. Das seitliche Abscheren wird durch zwei verstellbare Seitenpuffer verhindert und die durchgehende Edelstahl-Scharnierwelle gibt zusätzlich Stabilität.
Zudem freut es die Hausfrau, dass der WC-Sitz keine unnötigen Ecken und Kanten hat, er lässt sich einfach mit einem feuchten Lappen reinigen.
Hätte ich gut diesen WC Sitz früher gefunden, ich hätte mir viel Geld und Ärger sparen können…